Schaltfläche zum Aktivieren von Google Translate

Suche

Kontakt

News & Aktuelles (Archiv)

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

News & Aktuelles | Weichelt, Maik | 31.07.2021 – 31.07.2022

Abschiedsveranstaltung für den langjährigen Schulleiter der Realschule Güglingen

Sonnenschirme und Pavillonzelte im Innenhof, festliche Blumen im Innenbereich rund um die Aula – so zeigte sich die Realschule Güglingen am Dienstag 27.07.2021. Es war unübersehbar, dass ein besonderes Festereignis stattfinden würde: Die Verabschiedung des langjährigen und überall hochgeschätzten Rektors der RSG Klaus Pfeil. Der Verabschiedungsnachmittag begann für den Rektor, wie er es sich ausdrücklich gewünscht hatte: Mit einem Festgottesdienst in der Mauritiuskirche Güglingen, veranstaltet von „seinem“ Kollegium und geleitet vom früheren Güglingen Pfarrer Kern, einem Weggefährten und persönlichen Seelsorger. Nach dieser ergreifenden Einstimmung im kollegialen Kreis begann der offizielle Teil des Festnachmittags mit ausgewählten geladenen Gästen – selbstverständlich unter penibler Berücksichtigung der Coronasituation – zunächst im Freien: mit einem Stehempfang im Innenhof der Realschule. 
Anschließend folgte der hochoffizielle Teil der Verabschiedungsfeier mit vielen kurzweilig gehaltenen Redebeiträgen, unterstützt durch unterhaltsame musikalische oder tänzerische Beiträge. Durchs Programm führte dabei als „geborener Conferencier“ der Realschullehrer Björn Bender. Zunächst eröffnete die Konrektorin und künftige Rektorin Sandra Stahl den Nachmittag und wies auf die besondere Schwierigkeit der Planung einer solchen Verabschiedungsfeier unter Coronabedingungen hin. Als „Opener“ spielte alsbald die Klasse 7b einen Cupsong vor, der sich durch Klatschrhythmen und Cuprhythmen besonders in Coronazeiten eignete, weil er quasi aerosolfrei funktioniert.
Den ersten umfangreichen Redebeitrag hielt Schulamtsdirektor a.D. Michael Ledermann vom Staatlichen Schulamt Heilbronn. Als ehemaliger Schulleiter der RSG und langjähriger Weggefährte von Klaus Pfeil konnte Herr Ledermann den schulamtlichen Dienstauftrag zur Verabschiedung zugleich mit sehr persönlichen Worten und Erinnerungen verbinden. Darauf folgte als zweiter „amtlicher Redner“ Herr Ulrich Heckmann, der als Bürgermeister der Stadt Güglingen aus seiner Sicht und aus der Rolle des Schulträgers ehrende und verabschiedende Worte an den langjährigen Schulleiter Klaus Pfeil richtete. 
Nach diesen beiden größeren Reden folgte der erste auflockernde Beitrag aus dem Kollegium der RSG: Geschuldet der Coronasituation, in der gruppenweises Singen bei Veranstaltungen nur erschwert oder gar nicht möglich ist, wurde aus diesem Grunde ein eigens für Rektor Pfeil gedichteter Liedbeitrag – eine Parodie auf das Dasein als Rektor unter Coronabedingungen – vorab als Filmaufnahme aufgezeichnet und dann auf Großbildleinwand vorgeführt.
Als weiterer Redner sprach dann der evangelische Schuldekan der Kirchenbezirke Heilbronn/Brackenheim, Jürgen Heuschele, der mit seinen Worten nicht nur die sehr konstruktive Zusammenarbeit mit dem Schulleiter Pfeil lobte, sondern zugleich auch den langjährigen Religionslehrer Pfeil mit seiner wichtigen Arbeit für das lebensbedeutsame Fach Religion würdigte. Dann folgte als Sprecherin für die Schulleiter/innen der Schulen im Zabergäu die Rektorin der THS Brackenheim, Frau Belinde Schimmel-Hack und als Repräsentantin für die Realschulrektor/innen des gesamten Staatlichen Schulamts Heilbronn, Frau Schulleiterin Sabine Knapp. Die letztgenannte baute in ihre Abschiedsworte einige Rosenstöcke und eine geschmiedete Gartenschaufel mit Bezug zu Herrn Pfeils Gartenhobby ein und bedauerte sehr den klugen Kopf, der ihnen in ihrer Runde in Zukunft fehlen werde, weil er komplizierte Fragen immer wieder mit einer intelligenten, pragmatischen Antwort zu lösen vermocht habe.
Nach diesem Redeblock folgte ein zweiter Beitrag des Kollegiums der RSG an den scheidenden Schulleiter. Damit ihm der Übergang in den Ruhestand gut gelingen möge und es ihm nicht plötzlich langweilig werden solle, bekam der ehemalige Techniklehrer Pfeil einen Bausatz für ein Insektenhotel für seinen Garten überreicht. Sämtliche Baubestandteile wurden dann beim Überreichen von den Vertreter/innen des Kollegiums mit passenden humorvoll-symbolischen, manchmal auch ironischen Bedeutungen aus dem Leben eines Rektors versehen und entsprechend kommentiert und sorgen nicht nur einmal für schallendes Gelächter bei den Zuhörern.
Es folgte sodann eine letzte Runde mit kurzen Redebeiträgen aus dem Kreise der Schulgemeinschaft: für die Elternschaft ergriff die Elternbeiratsvorsitzende Claudia Weber das Wort, für die Schülerschaft grüßten die beiden Schülersprecherinnen Vildan Cagli und Annika Blasinger und schließlich Susanne Bückle und Christina Deeg als direkte Mitarbeiterinnen im Sekretariat.
Als erneute Auflockerung folgte ein dritter Beitrag des Kollegiums der RSG: der Tanz durch die Jahrzehnte des Berufslebens von Klaus Pfeil. Mit jeweils passender Musik und entsprechender Verkleidung tanzten immer abwechselnd eine neue Gruppe von Lehrer/innen des Kollegiums gemeinsam Tanzschritte, die zum Stil und Zeitgeist der 60er, 70er, 80er, 90er-Jahre usw. bis in die heutige Zeit reichten. Hier wurde das Berufsleben des Lehrers Pfeil versinnbildlicht und es wurde deutlich gemacht: „Lehrer sein – what a feeling“ bzw. „Lehrer sein – der schönste Beruf der Welt“.
Am Ende ergriff die noch amtierende Konrektorin und zukünftige Rektorin Sandra Stahl das Wort und würdigte Klaus Pfeil als einen geradlinigen und zupackenden Schulleiter, mit dem sie immer sehr gerne zusammengearbeitet habe und von dem sie viel für ihr kommendes Amt gelernt habe. Als Symbol diente ihr dabei ein blauer Papier-Pfeil, sozusagen „Der Pfeil“, der immer Symbol für Leitung und Richtung gewesen sei und den sie sich in ihr neues Amt und ihr neues Büro mitnehmen werde als Erinnerung an sein richtungsgebendes Leiten.
Zum Abschluss sprach dann „der Chef selbst“ nochmals Schlussworte und brachte seine Dankbarkeit für die vielen Berufsjahre in seinem Traumberuf zum Ausdruck. Sehr gerührt zeigte er sich über die vielen freundlichen Worte, die nun über ihn gesagt worden seien. Dabei griff er viele genannten Gedanken der Redebeiträge und auflockernden Gestaltungen nochmals auf und verband sie gekonnt zu seiner aussagestarken Schlussrede. 
Als Überraschung, die nicht im Programm gelistet war, folgte dann noch ein etwa 10-minütiger Film, in dem sämtliche Klassen der RSG von 5a bis 10d jeweils einen kurzen Beitrag eingespielt hatten mit Worten der Dankbarkeit und der guten Wünsche für Herrn Pfeil im Ruhestand. Mit diesem Gemeinschaftswerk von Schülern und Lehrern zu Ehren von Herrn Pfeil endete der offizielle Teil der Verabschiedungsfeier. (EH)