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VdK-Schulprojekt eröffnete neue Sichtweisen und förderte Sozialkompetenzen

 

Im Rahmen der Präventionsveranstaltungen an der Realschule Güglingen lud die Schulsozialarbeiterin Stephanie Pilarek den Ortsverband Oberes Zabergäu des Sozialverbandes VdK Baden-Württemberg zu einer dreitägigen Fortbildung ein. Ziel war es, die Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen zu stärken und ihnen neue Perspektiven im Umgang mit Menschen mit Einschränkungen zu eröffnen. Dabei gab es u.a. die Aufgaben, einen anspruchsvollen Parcours im Rollstuhl zu bewältigen und sich als blinder Mensch in einer unbekannten Umgebung zu orientieren. Durchgeführt wurde die Veranstaltung von Stephanie Pilarek(Schulsozialarbeit)  sowie von Seiten des VdK durch Karin Grün, Holger Kranz und Sven Schipper. Der Dank gilt auch dem Kreisverband Heilbronn des Sozialverbandes VdK Baden-Württemberg und dessen Bezirksverband, die die Veranstaltung auch finanziell unterstützen.

 

„Rollstuhl fahren ist definitiv anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick erscheint. Es ist erschreckend, wie oft Rollstuhlfahrer bei uns in Deutschland unfair behandelt werden, obwohl wir eigentlich so fortschrittlich sind“, äußerten sich Ronja Achterberg und Nora Löw aus der Klasse 8a. Ihre Klassenkameraden Joel Bracher, Kim Mayer und Sarah Delakos ergänzten: „Der Tag war für mich sehr wichtig. Jetzt kann ich mich viel besser in die Situation von Menschen mit Einschränkungen hineinversetzen und auch selbst angemessener darauf reagieren!“

 

Das Projekt „Selbstbestimmt leben, trotz Einschränkungen“ organisiert der VdK-Ortsverband Oberes Zabergäu vor allem auch für Schulen und führt dabei Kinder, Jugendliche und Heranwachsende spielerisch an das Thema Inklusion in unserer Gesellschaft heran. Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klassen der Realschule Güglingen konnten sich so in die Lage von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen hineinversetzen und erlebten, mit welchen Herausforderungen sich diese Menschen tagtäglich auseinandersetzen müssen. „Die Erkenntnis, dass Menschen mit Handicap inkludiert werden sollten, setzt sich nur langsam durch. Daher ist es besonders wichtig, dass Projekte wie dieses regelmäßig an Schulen stattfinden“, so Karin Grün. (CA/JS)

 

Text:​ Christian Abelein und Jonas Steinmüller

Fotos: Benjamin Reimold