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Der Schul-Weihnachtsgottesdienst hat an der Realschule Güglingen ja eine jahrzehntelange Tradition. Nun kam in diesem Jahr im Rahmen der LemaS-Schülergruppe, die unter der Leitung von Frau Pfeil dieses Jahr immer wieder religiös-gottesdienstliche Angebote mitgestaltet hatte, die neue Idee auf, ob man nicht auch mal vor den Sommerferien einen Schuljahresabschlussgottesdienst gestalten könnte. Und so kam es… Dieses Team von Schülerinnen rund um Frau Pfeil, unterstützt von der Theater-AG unter der Leitung von Frau Will-Blechschmidt, konzipierte gemeinsam mit den anderen Religionslehrer/-innen in diesem Jahr erstmalig einen „Sommergottesdienst“. Alle waren gespannt, wie er wohl von der Schülerschaft bzw. der Schulgemeinschaft aufgenommen werden würde. 
Am Mittwoch, 26.07.2023 in der ersten Stunde, war es dann soweit: Die Güglinger Mauritiuskirche füllte sich rasch und bald war es so brechend voll, wie man es sonst eben nur von den Weihnachtsgottesdiensten der RSG kennt: Schüler/-innen aller Klassen waren gekommen, sogar noch einige Zehntklässlerinnen hatten sich auch nach ihrem Abschluss einladen lassen, Lehrer/-innen, Sekretärinnen, Schulsozialarbeit und einige Eltern – also die gesamte Schulgemeinschaft war vertreten. In dieser sehr schönen Atmosphäre begrüßte Rektorin Stahl die Gottesdienstbesucher und Pfarrer Kübler eröffnete den Gottesdienst mit den bekannten Worten, sichtlich erfreut darüber, einen Gottesdienst in einer so vollen Kirche feiern zu können. Anschließend gestaltete das Gottesdienstteam einen sehr spannenden Dialog über die Sonnen- und Schattenseiten des Schülerlebens. Der Dialog mündete direkt in die Predigt, in der Herr Abelein dann anhand der Noah-Erzählung zeigte, dass Gott trotz aller Schattenseiten zu seiner Schöpfung steht und damit Grund zur Hoffnung besteht. Das Symbol des Regenbogens stand am Ende der Predigt im Zentrum, ein Hoffnungszeichen – das sich ja auch an den Wänden der künstlerisch ausgestalteten Mauritiuskirche in vielfältiger Weise und bunten Farben wiederfinden lässt und sich so prima ergänzte. In den Fürbitten wurde im Rahmen der vielfältigen Gedanken, die die Schulgemeinschaft zum Schuljahresende beschäftigen, auch nochmals ausdrücklich in einer Fürbitte an die verstorbene Leslie Sindermann und ihre Familie gedacht und an alle am Unfall Beteiligten. Zum Abschluss des Gottesdienstes wurden diese vielfältigen Gedanken und Hoffnungen auf Gottes Segen und Gegenwart hier und jetzt und immerdar – und ganz konkret bis zum Wiedersehen nach den Sommerferien – sehr bewegend in das Schlusslied aufgenommen, als die versammelte Schulgemeinschaft mit den Worten des irischen Segensliedes „Möge die Straße uns zusammenführen“ sehr kraftvoll  und aus vielen Kehlen sich gegenseitig zusang: „…Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand.“ (EH)